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Alte Poppelsdorfer Fahne in Köln gefunden

Christa Kosack, 1. Vorsitzende des Liederkranz' Poppelsdorf übergibt die Fahne

Von der Existenz der alten Fahne ahnte niemand im Liederkranz Poppelsdorf etwas, als ein Anruf aus Köln kam. Dort hatte das Schätzchen mit der gestickten Inschrift "Poppelsdorfer Männer- Gesang-Verein" schon seit vielen Jahren gelegen. Da die Besitzerin aber nicht wusste, dass der Ortsteil Poppelsdorf in Bonn zu finden ist, war viel Zeit vergangen, ehe eine Internet-Recherche sie auf die richtige Spur brachte: Nachfolger des Männergesangvereins, der 1849 als Liederkranz Poppelsdorf gegründet wurde, ist der gemischte Chor mit gleichem Namen.


Wie aber kam die Fahne nach Köln? Der Bruder der Finderin – er ist verstorben und kann daher nicht mehr befragt werden – hatte einst bei einem Abbruchunternehmen gearbeitet und die Fahne aus dem Keller eines Abbruchhauses geborgen.

Wo dieses Haus stand, lässt sich also nicht mehr einwandfrei klären, vermutlich war es aber der Saal der Gaststätte Bönsch (heutiges Gesindehaus), der auch Probenraum des MGV Liederkranz Poppelsdorf war und in den 70-er Jahren abgerissen wurde.

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Die nun wiedergefundene Fahne wurde 1867 gestiftet und ist damit jünger als die Vereinsfahne von 1854, die 1997 aufwendig restauriert wurde und den Chor heute bei festlichen Anlässen begleitet.

Die Finderin ist eine Frau Braun aus Köln-Zollstock. Wie viele Kölner kannte sie zwar den Namen Poppelsdorf aus dem Ostermann-Lied über Schmitzes Billa, hielt die Ortsangabe aber für eine freie Erfindung. Erst eine Internet-Recherche ihres Partners brachte sie auf die Verbindung zum Liederkranz Poppelsdorf.

 

Christa Kosack, 1. Vorsitzende des Liederkranzes

Fahne des Poppelsdorfer Männergesangvereins von 1867

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